Freiwillige Feuerwehr
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Kommando neu gewählt

Auf ein ruhiges Jahr konnte Ortsbrandmeister Frank Kappey bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Avendshausen zurück blicken. Am 11. August 2010 musste die Wehr nach einem Sturm zu einem Hilfeleistungseinsatz ausrücken und morgens um 4 Uhr die Äste einer Pappel von der Straße räumen. Die Alarmierung über die Sirene funktionierte nicht, der Ortsbrandmeister wurde per Telefon benachrichtigt. Nach der Umrüstung auf Digitalfunk gab es noch Probleme mit der Sirene.

Das nächste größere Ereignis war eine Alarmübung am Abend des 4. Oktober 2010. Es handelte sich um eine Übung mit Menschenrettung und Brandbekämpfung. Auch die Drehleiter aus Einbeck kam zum Einsatz. Diesmal funktionierte die Sirene in Avendshausen, dafür aber nicht diejenigen in Kohnsen, Vardeilsen und Rengershausen, deren Wehren zur Unterstützung von Einsatzleiter Andreas Hesse angefordert wurden. Die Wehren mussten von der Einsatzleitstelle per Telefon alarmiert werden. Dadurch kam es zu einer mehr als halbstündigen Verspätung und die Übung war über den Haufen geworfen. Im Nachhinein stellte sich heraus, das es bei der Umstellung auf Digitaltechnik bei den Sirenen zu Problemen gekommen war, und sämtliche Sirenen im Kreisgebiet nicht funktionierten. Dieser Fehler ist mittlerweile abgestellt.

Im laufenden Jahr möchte der Ortsbrandmeister mehr praktische Übungen an Objekten im Dorf durchführen und einen Feuerlösch-Leitplan für Lagerstellen mit Gefahrgut auf den einzelnen Grundstücken erstellen.

Turnusgemäß standen auch die Wahlen des Kommandos an. Unter Leitung von Standbrandmeister Lars Lachstädter und des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Matthias Krüger wurde die Wahl des Ortsbrandmeisters in geheimer Abstimmung durchgeführt. Als einziger Kandidat stellte sich der bisherige Amtsinhaber Frank Kappey zur Wahl und wurde einstimmig wieder gewählt. Alle anderen Amtsinhaber wurden ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt.

Die demografische Entwicklung macht auch vor der Avendshäuser Wehr nicht halt, so dass die Zahl der aktiven Kameraden sinkt, weil immer mehr Kameraden nach Vollendung des 62. Lebensjahres aus dem aktiven Dienst ausscheiden müssen. Nachwuchs ist leider immer weniger in Sicht, denn die jüngeren Leute ziehen aus der Region fort, um anderswo Arbeitsplätze zu finden. Dies kann auch Lars Lachstädter bestätigen. Die Zahl der aktiven Kameraden in den 32 Orten des Brandabschnittes ist von 1142 im vergangenen Jahr auf 1112 gesunken. Dazu komme, dass durch die Aussetzung der Wehrpflicht die Bundeswehr nicht mehr zu Hilfseinsätzen bei Hochwasser zur Verfügung stehen werde. Dadurch komme mehr Arbeit bei sinkender Mitgliederzahl auf die Feuerwehren zu.

Abschließend bedankten sich Ortsbrandmeister Frank Kappey, Stadtbrandmeister Lars Lachstädter und der stellvertretende Ortsbürgermeister Gerhard Ahlswede bei allen Kameraden für ihren Einsatz in einer immer noch funktionierenden Ortswehr.



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DasKommando der Freiwilligen Feuerwehr Avendshausen: (v. li.) Ortsbrandmeister Frank Kappey, stellvertretender Ortsbrandmeister Andreas Hesse, Jörg Rath-Kampe, Stefan Nowakowski, Bastian Pasche, Armin Schmidt, Bernd Ahlswede, Bernd Weber, Horst Ebers und Dirk Heinemeyer. Als Gäste anwesend waren Standbrandmeister Lars Lachstädter (ganz rechts) und Matthias Krüger, stellvertretender Stadtbrandmeister (2. v.li.)